Mittwoch, 7. November 2018

Hilfe leisten und Hilfe annehmen (Bericht vom Abendstammtisch am 6.11.18)


Auf der Zukunftswerkstatt der Bürgerhilfe war die Einrichtung eines Abendstammtischs beschlossen worden. Bei seiner ersten Zusammenkunft konnten die Organisatorinnen Petra Lüft und Barbara Schaack die bewährte Referentin Frau Dr. Schirling vorstellen. Diese erläuterte, weshalb es oft schwer fällt, von anderen Hilfe zu erbitten, und was man tun kann, um diese Hemmungen zu überwinden.



Was macht es so schwer um Hilfe zu bitten?

1. Von Kind auf Gelerntes: Was denken die anderen?
2. Die eigene Unabhängigkeit scheint bedroht. "Bitte nicht helfen, es ist auch so schon schwer genug."
3. Unzureichendes Vertrauen, verstärkt durch zu viele beunruhigende Fernseh- und Zeitungsnachrichten
4. Scham, als bedürftig zu gelten
5. Angst, jemandem zur Last zu fallen
6. Angst vor Zurückweisung, vor einem Nein
7. Perfektionismus, hohe Erwartungen an das Niveau der Hilfe

Was hilft uns, leichter zu bitten?

1. Selbstvertrauen, nicht zu sehr darüber nachdenken, was die anderen denken könnten
2. Übertriebene Erwartungen an sich selbst abbauen wie 'selbst ist der Mann / die Frau'
'ein Indianer kennt keinen Schmerz'
3. Bereit sein, Hilfe als Lernanlass zu sehen und wenn auch nur durch das Kennenlernen von anderen und deren Kompetenzen.
4. Möglichst bald um Hilfe bitten, nicht aufschieben und sich selbst wieder ausreden
5. Wenn wir Hilfe annehmen, geben wir dem anderen ein gutes Gefühl von Bedeutung zu sein.
6. Um Hilfe zu bitten stärkt die Gemeinschaft, verringert die Gefahr der Einsamkeit
7. Hilfe anzunehmen bedeutet, anderen und sich selbst Wertschätzung zu geben.

Donnerstag, 1. November 2018

Abendstammtisch am 6.11. 18:30 Uhr im Kurhotel Krone mit Frau Dr. Schirling: „Hilfe geben und Hilfe annehmen“

Der 1. Abendstammtisch der Bürgerhilfe wird am 6.11. 18:30 Uhr im Kurhotel Krone stattfinden.
Wir freuen uns beim ersten Treffen über ein gegenseitiges Kennenlernen und ein lockeres Beisammensein. Über die Ziele unseres Vereines – lebendige Nachbarschaftshilfe – kann an diesem Abend ebenfalls mehr erfahren werden. 

Frau Dr. Schirling wird an diesem Abend über das Thema "Hilfe geben und Hilfe annehmen" referieren und freut sich über angeregte Diskussionsbeiträge.

Hilfe geben erscheint uns oft leichter als um Hilfe zu bitten oder sie einfach anzunehmen. Helfen gilt allgemein als Zeichen der Stärke während um Hilfe bitten oftmals mit Schwäche oder mit Unfähigkeit verknüpft wird.  Welches Umdenken ist hier erforderlich,  mit dem Ziel:  Sich helfen lassen ist auch eine Form der Selbstfürsorge und der Selbstverantwortung.  
Über diese Themen wollen wir uns am ersten Abendstammtisch der Bürgerhilfe unterhalten. Alle Interessierte und Gäste sind willkommen.

Freitag, 26. Oktober 2018

Stadtführung von Frau Dr. von Werner am 26.10.18

Zunächst werden hier bloß ein paar Fotos vom Rundgang gezeigt. Im Laufe der Zeit wird auch Inhaltliches nachgetragen.


Die Stadtkirche ist erst seit dem 19. Jahrhundert St. Georg geweiht.
Die erste Kirche war nach St. Michael benannt. Der Name wurde dann von der neuen evangelischen Kirche an der Darmstädter Straße aufgegriffen.


Der Rote Turm hatte seinen Namen von dem roten Dachhelm.


Hausinschriften

Die meisten wurden nachträglich angebracht, um auf die verschiedenen Besitzer hinzuweisen, die im Laufe der Jahrhunderte das Haus besessen haben.



Was gab es hier ab 1864?


Wer nutzt heute das Haus von Andres Heintz?

(Auflösung sieh unten*)



Hier fallen einem beim genauen Hinsehen merkwürdige Zeichen auf:
Was steht anstelle von 1, was anstelle von D, was anstelle von tz?
























Was war ein Rotgerber?
Was bedeutet das Zeichen?*




In der Gerbergasse floss der Bach. Weshalb wurde dies Viertel in der Neustadt meist
gemieden?*
In Bensheim gab es kein Getto, aber Juden durften keine neuen Häuser bauen. Joseph hat ein Grundstück mit drei kleinen Häusern gekauft und darauf 1670 ein großes gebaut.

Zugang zu Hospital und  Hospitalkirche



Der Blick von der 1860 gebauten Bahnhofstraße auf die Kirche


In dem Torpfosten war - wie direkt unter dem Kapitel zu erkennen - eine Mesusa eingelassen, eine Schriftkapsel, die das alte jüdische Gebet Schma Jisrael enthält.
Damit folgten die Juden dem Wort aus dem 5. Buch Mose: „Du sollst [diese Worte] auf die Türpfosten deines Hauses und deiner Stadttore schreiben.“

Teilnehmer, die damit einverstanden waren, dass ihr Foto veröffentlicht wird
*Auflösung: Ab 1864 Druckerei, heute Musikschule
* Rotgerber sieh Link: Lohgerber; das Zeichen ist das (vereinfachte) Wappen der Rotgerber
Meiden der Gerbergasse wegen Gestank:
“In des Leders Werdegang
ist die Hauptsach’ der Gestank.
Kalk, Alaun, Salz, Mehl, Arsen
machen ‘s gar recht weiß und schön.
Eigelb, Punkel, Hundeschiete
geben ihm besond’re Güte.
Drum ist es ein Hochgenuß,
auf den Handschuh zart ein Kuß.”
Alter Weißgerberspruch

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Vorankündigung: 1. Abendstammtisch am 6.11. 18:30

 Der 1. Abendstammtisch der Bürgerhilfe wird am 6.11. 18:30 Uhr im Kurhotel Krone stattfinden.
Wahrscheinlich gibt es dabei auch einen Kurzvortrag. (Wer etwas anbieten möchte, kann sich bei Frau Lüft oder im Büro melden.)
Auch wer erst um 19:00 Uhr kommen kann, kommt nicht zu spät.

Das Cochlea-Implantat – eine großartige Hilfe für Hörgeschädigte

Beim Stammtisch in Auerbach hielt das Vorstandsmitglied Marianne Hoffmann einen Vortrag über ihre Erfahrungen mit dem Einsetzen eines Cochlea-Implantats (CI)
Es geht ihr darum, die Furcht vor dem durchaus nicht unkomplizierten Eingriff zu nehmen und ihren Zuhörern die Chancen der erstaunlich wirksamen Erfindung klar zumachen, damit auch sie die Erfahrung machen können, die ihr die Operation bescherte: Glück über Hören wie in ihrer Jugend.

Das Cochlea-Implantat (CI) bedeutet freilich keinen kleinen Eingriff. Bei der Operation wird hinter der Ohrmuschel ein kleiner Schnitt gemacht. Dabei wird der Gehörgang hinter dem Trommelfell geöffnet und in die Cochlea, die Hörschnecke, wird eine künstliche Schnecke eingeführt. Diese fängt an ihrem Anfang, also im Inneren, die hellen Töne auf, an ihrem Ende, vor dem Gehörgang, die dunklen, genauso wie beim natürlichen Hören. In den Schädelknochen über dem Ohr werden Elektroden eingepflanzt, die mit der Cochlea in Verbindung stehen. Dann wird ein Magnet eingesetzt, der den Sprachprozessor, das lose externe Teil des Implantats, am Kopf festhalten kann. Die akustischen Signale werden im Gehirn in Sprache umgewandelt. Anfangs ist der Höreindruck noch ziemlich computerhaft. Doch nach einer eingehenden Schulung war das Ergebnis besser als jede Erwartung.
Um herauszufinden, ob ein CI für sie eine Option sein könnte, besuchte Frau Hoffmann mehrere Treffen mit Hörgeschädigten, die von ihren Erfahrungen mit dem CI berichteten, sogenannte CI-Cafés. Ende Mai erfolgte die Operation, bei der ihr außer dem Gerät auch ein neues Trommelfell als Feuchtigkeitsschutz eingesetzt wurde. Nach einem Monat wurde dann das Gerät auf das Hören eingestellt. Danach konnte sie bereits mit dem Ohr telefonieren, auch wenn der Sprachklang noch recht künstlich war. Nach drei Wochen Reha hatte sie wieder einen vollständigen Höreindruck, der freilich noch manche Verbesserungen gebrauchen konnte, die durch Übungen elf Monate nach der Operation zu 90 Prozent Hörleistung führten. Heute fühlt sie keinerlei Defizit mehr.
Die durchaus nicht unerheblichen Kosten für Operation, Reha und weitere zugehörige Leistungen wurden von der gesetzlichen Krankenkasse vollständig übernommen.
Dieser Vortrag regte zahlreiche Fragen an, die Frau Hoffmann direkt und mit Hilfe von Informationsmaterial beantworten konnte. 

Ein Informationsblatt der Uni Mannheim kann auf Anfrage beim Büro per Mail zugesandt werden. Weitere Informationen kann man beim Leiter des Cochlea-Implantat Zentrums der Universität Mannheim Dr. med. Jerome  Servais erhalten.

Donnerstag, 30. August 2018

Stichpunkte zum Vortrag von Otto Merkel über: Mehr Lebensqualität durch lösungsorientiertes Handeln

Herr Merkel stellte kurz die Herkunft des lösungsorientierten Ansatzes vor (Milton EricksonSteve Shazer Insoo Kim Berg)









 

Danach lud er die Zuhörer zu einer Phantasiereise ein, in der über Nacht ein Wunder passiert wäre und alles wäre, wie man es sich wünscht.
Woran merkt man es selbst?
Woran merken es die anderen?

Dann gab er allen Besuchern drei Fragen mit, die im Alltag diesem Wunder durch kleine Schritte näher bringen könnten.

Die Fragen lauten dem Sinne nach:
1. Was habe ich heute gut gemacht, was hat mir Spaß gemacht?
2. Was hat jemand anderes gut gemacht? Habe ich ihn ermutigt, so etwas häufiger zu tun?
3. Was habe ich wahrgenommen, was mich erfreut und was ich liebe?

Herr Merkel bietet aber ab dem 13. 9. im Mehrgenerationenhaus auch einen Kurs an, wo man 14-tägig an fünf Nachmittagen sich intensiver auf den Weg machen kann. 

Montag, 18. Juni 2018

Zukunftswerkstatt Bürgerhilfe Bensheim: Freitag, 20. Juli 2018

im Mehrgenerationenhaus der Caritas, im Klostercafe, Klostergasse 5a, Bensheim.

Uhrzeit: 17.00 Uhr bis maximal 20.00 Uhr.
Die Ziele der Zukunftswerkstatt sollen sein:
  • mehr gegenseitige Hilfeleistungen erzielen;
  • mehr Mitglieder werben;
  • mehr jüngere Mitglieder und Familien werben;
  • mehr aktive Mitglieder gewinnen;
  • aktivere Rolle im sozialen Netz der Stadt spielen.
In drei Gruppen werden wir an diesen Zielen arbeiten und Ihre Vorschläge sammeln.
Gegen 18.30 Uhr wird es eine Pause geben, in der es belegte Brötchen und Getränke gibt.
Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden dann vom Vorbereitungsteam ausgewertet und unserem Vorstand zur Entscheidung vorgelegt.
Auf Ihre Mitarbeit sind wir angewiesen, damit wir unseren Verein gemeinsam zukunftsfähiger machen: bitte nehmen Sie teil.

Anmeldung per Telefon Büro 6 99 99 
oder per E-Mail an buergerhilfe-bensheim@t-online.de 
bis spätestens 12. Juli 2018.

Vorbereitungsteam
Franz Apfel – Angelika Köster-Loßack – Manfred Sassen

Dienstag, 8. Mai 2018

Erster Sommer-Stammtisch: 25. Mai 2018

Die Bürgerhilfe Bensheim lädt ein zum ersten Sommer-Stammtisch 2018 für die Stadtteile Mitte und Weststadt am Freitag, den 25. Mai 2018 um 15.00 Uhr. Treffpunkt ist im Eiscafe Roma, Wormser Str. 9“, informiert Gundi Wagner vom Vorstand der Bürgerhilfe, die den Sommer-Stammtisch organisiert.

Am letzten Freitag eines jeden Monats findet der Sommer-Stammtisch der Bürgerhilfe bis einschließlich September 2018 im Eiscafe Roma statt. „Mit diesem Sommer-Stammtisch knüpfen wir an frühere Stammtische an und sind ab sofort mit einem Stammtisch in Auerbach und in Bensheim Mitte/Weststadt vertreten“, erläutert der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerhilfe, Peter Röhrs.

Der Stammtisch in Auerbach findet jeden 2. Mittwoch um 15.00 Uhr im Cafe Hug in Auerbach, Darmstädter Straße 163/165 statt.

Folgende Termine stehen für den Stammtisch Mitte/Weststadt fest:

Ø  Freitag, 25. Mai 2018, 15.00 Uhr;
Ø  Freitag, 19. Juni 2018, 15.00 Uhr;
Ø  Freitag, 27. Juli 2018, 15.00 Uhr;
Ø  Freitag, 31. August 2018, 15.00 Uhr;
Ø  Freitag, 28. September 2018, 15.00 Uhr.

Mittwoch, 2. Mai 2018

Häufigere schriftliche Informationen für alle Mitglieder

In der Vorstandssitzung vom 2.5.2018 wurde beschlossen, dass die Vereinsinformationen von jetzt ab viermal im Jahr erscheinen sollen.
Der Telefondienst in seiner jetzigen Form kann dann entfallen.

Samstag, 28. April 2018

Franz Apfel führt die Bürgerhilfe an

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG NEUER VORSITZENDER WURDE EINSTIMMIG ZUM NACHFOLGER VON WALTER BÖHME GEWÄHLT

BENSHEIM.Die Bürgerhilfe Bensheim hat einen neuen Vorstand. An dessen Spitze steht ab sofort als Vorsitzender Franz Apfel. Der 64-jährige Bensheimer, der der Bürgerhilfe seit Januar 2017 angehört, wurde bei der Jahreshauptversammlung im Caritasheim einstimmig gewählt. Er übernimmt das Amt von Walter Böhme.
Der zweite Vorsitzende Peter Röhrs und Schatzmeisterin Ingrid Engelbracht wurden in ihren Ämtern bestätigt, ebenso wie die Beisitzer Manfred Sassen, Marianne Hofmann und Gundi Wagner. Der Posten des Schriftführers musste nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Yvonne Grüber neu besetzt werden: Diesen übernimmt der scheidende Vorsitzende Walter Böhme, der dieses Amt bereits vor 2014 innehatte. Neu im Vorstand sind als weitere Beisitzer Joachim Hartmann und Angelika Köster-Loßack. Kassenprüferin Maria Schömps wird durch Hans-Peter Krauß und Karlheinz Linke abgelöst.

Der neue Vorsitzende bedankte sich bei den Mitgliedern für das Vertrauen sowie beim scheidenden Vorstand für die geleistete Arbeit. Apfel hatte sich vor der Wahl kurz vorgestellt. Durch seine Frau Gundi Wagner sei er mit dem Verein schon vor seinem Beitritt lange vertraut gewesen. Er identifizierte sich ausdrücklich mit dem Ideal einer „lebendigen Nachbarschaft“, wie es sich die Bürgerhilfe auf die Fahnen schreibt. Dieses bezeichnete er als „wichtiges soziales Ziel in unserer älter werdenden Gesellschaft“.
Er erklärte sein Vorhaben, den Verein im Sinne einer „Kultur der Anerkennung der Ehrenamtlichen“ in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und schlug bereits eine öffentliche Infoveranstaltung vor. Innerhalb des Vereins möchte er unter anderem eine „Zukunftswerkstatt“ einrichten und mit den Mitgliedern Ausflüge planen. Apfel, der seit 2017 in Rente ist, betonte außerdem, sein Engagement in der Bürgerhilfe strikt von seiner Arbeit als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher und Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) trennen zu wollen. Böhme wurde für seine Arbeit als Vorsitzender von seinem Stellvertreter Peter Röhrs mit einem kleinen Präsent gewürdigt. In seinem letzten Jahresbericht bekundete Böhme seinerseits Dank und Respekt für Röhrs sowie einige besonders aktive Vereinskollegen und übergab auch ihnen Geschenke.

Weitere Unterstützung im Büro

Andrea und Martin Rau lobte er für ihre Herausgabe der Vereinszeitschrift „Bürgerhilfe Aktuell“, die zweimal im Jahr erscheint, außerdem Hans-Peter Krauß und Stefan Kraft für ihren Sachverstand bei der elektronischen Verwaltung und Führung der Homepage.
Krauß arbeitet auch im Büro des Vereins, zusammen mit Regina Sassen, bei der sich Böhme ebenfalls bedankte. Nach dem Ausscheiden von Helmut Umstadt könne das Büro weitere Unterstützung gebrauchen, merkte Böhme an. Außerdem honorierte er Walburga Kandler für ihre Pressearbeit und Manfred Sassen für seine Berichterstattung zu Vereinsaktivitäten. In seinem Jahresrückblick verwies Böhme auf wachsende Mitgliederzahlen – aktuell sind es 200, was einem Anstieg um 17 Mitglieder entspricht – sowie über 1200 Stunden geleistete Hilfe durch 55 aktive Helfer. Deren Zahl habe einen neuen Höchststand erreicht.
Als Höhepunkt seiner Amtszeit erinnerte er an die Feier zum 20-jährigen Vereinsjubiläum 2017. Als weitere wichtige Ereignisse nannte er den Neujahrsempfang im Januar, die Spende dreier Bänke von der Bürgerhilfe an die Stadt Bensheim und Expertenvorträge zu den Themen Rentenbesteuerung und Lebenszufriedenheit im Alter.
Erstmals wurden bei der Hauptversammlung Mitglieder der ersten Stunde für ihre 20-jährige Vereinstreue geehrt. Dies waren Ingrid Engelbracht, Regina Rosa, Godehard Scherer und Hans Stephan. Sie alle bekamen von Böhme eine Flasche Sekt überreicht. Weitere Gründungsmitglieder, die nicht anwesend waren, wurden von Böhme namentlich genannt.
Auf der Tagesordnung standen weiterhin notwendige Änderungen der Satzung. Unter anderem wurde eine Regelung ergänzt, die eine mögliche Auflösung des Vereins betrifft. In einem solchen Fall ginge das Vereinsvermögen an die Stadt Bensheim, die es für die Förderung der Altenhilfe zu verwenden hätte. Weitere Paragrafen über Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung und gerichtliche Vertretung durch den Vorstand wurden im Wortlaut angepasst. das

Freitag, 27. April 2018

Kurzbericht von der Mitgliederversammlung am 26.4.2018

Ergebnis der Vorstandswahl 

Vorsitzender
Franz Apfel 

Stellvertretender Vorsitzender
Peter Röhrs

Schatzmeisterin 
Ingrid Engelbracht

Schriftführer 
Walter Böhme

Beisitzer
Marianne Hoffmann
 Angelika Köster-Loßack
Gundi Wagner
            Joachim Hartmann
Manfred Sassen

Persönlicher Teil der Ansprache des scheidenden Vorsitzenden Walter Böhme


Im Anschluss an den sachlichen Rückblick auf das vergangene Jahr möchte ich noch ein paar persönliche Worte sagen:
Es war mir eine Ehre, Vorsitzender der Bürgerhilfe zu sein.
Aber ich bin überzeugt, dass andere diese Aufgabe besser wahrnehmen können als ich.
Dennoch blicke ich so weit ganz zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Warum?

Weil andere in diesem Jahr so viel geleistet haben.
Wie immer natürlich Ingrid Engelbracht. Sie ist nicht nur verantwortungsvolle Schatzmeisterin. Sondern sie kümmert sich - wie die meisten von uns wissen - stets um weit mehr. Mehr oder weniger um alles. Ohne sie wäre meine Amtszeit vermutlich eine Katastrophe geworden.
Im letzten Jahr ist aber auch das Ehepaar Sassen sehr wichtig für den Verein geworden. Zusammen mit Gundi Wagner mit ihrem Infostand haben sie entscheidend dazu beigetragen, dass dies Jahr so ungewöhnlich viele Mitglieder beigetreten sind. Und beide haben viele wertvolle Anstöße für den Verein gegeben. Regina Sassen hat als Seele des Bürodienstes in kurzer Zeit so viele Vereinsmitglieder angesprochen wie kaum jemand. Und die Jubiläumsfeier hat sie in ganz besonderem Maße zu ihrer Aufgabe gemacht. Dass wir im letzten Jahr so viele Helfer hatten wie sonst nie ist nicht zuletzt ihr zu verdanken.

Peter Röhrs hat über seine Aufgabe als 2. Vorsitzender hinaus viele Lücken ausgefüllt, nicht zuletzt die, die ich gelassen habe.
Ein Glück, dass es diesen Vorstand gegeben hat. 

Allerdings habe ich noch längst nicht alle genannt, von deren Leistungen der Verein und ich im letzten Jahr profitiert haben. Denn einige arbeiten so unauffällig, dass viele Mitglieder das vielleicht gar nicht mitbekommen.
Am geläufigsten ist wohl noch den meisten, dass wir die Gestaltung unseres Vereinsblatts Bürgerhilfe aktuell dem Ehepaar Rau verdanken. Aber was tun Herr Krauß und Herr Kraft? Sie halten das Büroprogramm funktionsfähig und Herr Kraft hält auch die Homepage auf dem Laufenden. Das wissen nur die Eingeweihten. Unsere Artikel über die Bürgerhilfe im Bergsträßer Anzeiger schreibt Herr Sassen Und die Geburtstagsglückwünsche kommen von Frau Hoffmann.

Doch nun kurz noch ein Blick voraus: Die Ergebnisse des letzten Jahres bieten uns Chancen:
Wir haben 20 neue Mitglieder gewonnen. Anlässlich des 20. Jubiläums haben sich manche anregende Kontakte ergeben, besonders nach Dietzenbach. Und nach vier Jahren wird jetzt ein neuer Vorsitzender mit neuen Ideen den Verein anregen. Nicht zuletzt wegen seiner guten Verbindungen zur Stadt Bensheim.
Und es stehen schon zwei Kandidaten als neue Beisitzer bereit. Vielleicht finden sich heute auch noch weitere.

Für den kommenden Weg wünsche ich dem neuen Vorsitzenden und dem neuen Team viel Erfolg!

Montag, 23. April 2018

Sommerstammtisch der Bürgerhilfe für Mitte- und Weststadt

Der Sommer-Bürgerhilfe-Stammtisch   für Mitte- und Weststadt beginnt am Freitag, dem 25. Mai 2018 um 15.00 Uhr im Eiscafe Roma, Wormser Str. 9.

Er soll jeden letzten Freitag im Monat stattfinden und zwar zunächst bis einschließlich September 2018.

Folgende Termine stehen fest – immer im Eiscafe Roma, Wormser Str. 9:

Freitag, 25. Mai 2018, 15.00 Uhr;

Freitag, 19. Juni 2018, 15.00 Uhr;

Freitag, 27. Juli 2018, 15.00 Uhr;

Freitag, 31. August 2018, 15.00 Uhr;

Freitag, 28. September 2018, 15.00 Uhr.

Donnerstag, 19. April 2018

Einladung zur Mitgliederversammlung am Donnerstag, d. 26.4.

Die Einladungen zur
Mitgliederversammlung am Donnerstag, d. 26.4. um 18:00 Uhr im Caritasheim Heidelberger Straße 

sind mit Tagesordnung und der Zusammenstellung der geplanten Satzungsänderungen herausgegangen.

Wenn es noch Fragen zu den Satzungsänderungen gibt, bitte beim Büro, Tel 69999 anrufen oder
buergerhilfe-bensheim@t-online.de anschreiben!

Freitag, 16. März 2018

Lebensklug und gut vernetzt. Unser Gehirn im Altern. - Vortrag von Dr. Marion Schirling


"Das geheime Lebenselixir, das alle Krankheiten heilt und unsterblich macht, ist noch nicht erfunden", so begann Dr. Schirling ihren Vortrag, aber die Hirnforschung habe in den letzten Jahren doch vieles herausgefunden, was helfen kann, ein "gutes Leben" zu führen. Mit "gutem Leben" ist dabei nicht ein Leben ohne Schwierigkeiten und Schicksalsschläge gemeint, sondern ein Leben, das trotz solcher Belastungen nicht dauerhaft aus der Balance gerät.
Dazu könne unser Gehirn, wenn wir es "gut behandeln" Wesentliches beitragen.

Doch was ist dafür zu tun?
Anders, als man lange geglaubt hat, lernt unser Gehirn auch im hohen Alter gern. Aber nur dann, wenn es immer wieder herausgefordert wird und nicht ständig in den alten Bahnen laufen muss.
Ein Hirnforscher hat dafür ein anschauliches Bild gefunden: Wenn es geschneit hat, bildet sich rasch ein Trampelpfad auf den Alltagswegen. Wenn man aber nie von diesen Wegen abweicht, liegt der Schnee dort bald so hoch, dass man sich in diesen Tiefschnee nicht mehr hinein traut.
Unser Gehirn hat viele Milliarden Neuronen, mehr als es Sterne in der Milchstraße gibt, die feuern ständig und schaffen, wenn sie dazu angeregt werden, mit Neurotransmittern (Botenstoffen) neue Verbindungen, sogenannte Synapsen untereinander.
Eine Frau, die erfuhr, dass sie erblinden würde, entschloss sich, mit über 70 Jahren noch die Blindenschrift zu erlernen. Mittels bildgebender Verfahren wurde ihr Gehirn vorher und nachher untersucht und festgestellt, dass es im Bereich des Tastsinns erheblich zugenommen hatte. Ähnliches zeigte sich, als man einer Gruppe von älteren Frauen und Männern das Jonglieren beibrachte. Im Unterschied zur Kontrollgruppe nahm ihr Gehirn im Bereich des visuellen Assoziationscortex und des Hippocampus, der Hirnregion, die für das Lernen wichtig ist, also in den Bereichen des räumlichen Sehens und der Konzentrationsfähigkeit enorm zu. Auch im alternden Gehirn können also neue Nervenzellen gebildet werden (adulte Neurogenese).
Freilich, als die Gruppe nicht mehr jongliert hat, ging das Gehirn in diesen Bereichen leider teilweise wieder zurück.
Die durch Anregung neu gebildeten Nervenzellen lernen schneller als die alten, sie können schneller Synapsen ausbilden und auch wieder rückbilden, wichtige Faktoren für unser Lernen und Erinnern. Deshalb sollte man sich auch im Altern seine Neugier bewahren. Die ist es nämlich, die immer wieder neue Anregungen schafft. Kinder im Alter von 5-6 Jahren fragen nicht selten über 400 mal am Tag, Erwachsene, allenfalls 10 mal. Gesunde Kinder lachen über 40 mal am Tag, während Erwachsene, wenn es hoch kommt, dies nur 15 bis 20 mal tun.
Überdies kann das fröhliche Infragestellen alter Denkgewohnheiten durch Kinder wie ein Gesundbrunnen für alternde Gehirne wirken. Schließlich folgen wir bei rund 40 Prozent unserer Handlungen nur alten Gewohnheiten, ohne uns zu fragen, ob sie für die aktuelle Situation noch angemessen ist.

Wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat, dass man eben alt ist und dass deswegen vieles nicht mehr möglich ist, dann versucht man gar nicht erst, das zu tun, was sehr wohl noch möglich ist. In einem Experiment mit Studenten gelang es in nur zwei Stunden, in denen sie mit negativen Begriffen berieselt wurden, aus munteren lebenslustigen demotivierte Studenten zu machen. Wie viel stärker muss es wirken, wenn man viele Jahre lang geübt hat, zu resignieren.

Deshalb kommt alles darauf an, dass man sich als alternder Mensch nicht von der übrigen Gesellschaft abkapselt und sich gegenseitig in Klagen über die schlechte Welt und Krankheiten in Resignation bestärkt.

Hier führte Frau Schirling die vier großen B's ins Feld, die geistig beweglich halten und die insbesondere der deutsche Neurobiologe und Hirnforscher Gerald Hüther für wichtig hält:
1. Begegnungen und Beziehungen mit anderen Menschen (nicht zuletzt solche, die Denkgewohnheiten infrage zu stellen helfen)
2. Bewegung (Körperliche Aktivität hilft den Dopaminspiegel (des Glückshormons) aufrechtzuerhalten.)
3. Bedeutung und Begeisterung (Alles, was uns wichtig ist und wofür wir uns begeistern können, mobilisiert neue Kräfte und stärkt unsere Gehirnleistung.)
4. Belohnung *(Jede Herausforderung, der wir uns gestellt und die wir bewältigt haben, aktiviert einen Ort im Gehirn, den Nucleus accumbens, der wiederum Botenstoffe aussendet, die uns stärken und unsere Selbstheilungskräfte mobilisieren.)

"Es gibt zwar kein Elixier, das ewiges Leben schenkt", schloss Marion Schirling, "aber wir haben etwas Besseres: Es sind diese vier B's, mit denen unser Gehirn, lebensklug und gut vernetzt, getrost alt werden kann, vorausgesetzt, dass es sich weiter für die Themen des Lebens interessiert und begeistert."

Zum Artikel im Bergsträßer Anzeiger vom 28.3.18

* Wie wir uns selbst belohnen können.

wurden in diesem Blog bereits am 14. März vorgestellt.

Mittwoch, 14. März 2018

Dr. Schirling: Lebensklug und gut vernetzt. Unser Gehirn im Altern

Der Vortrag fand am 14.3.2018 um 15:00 Uhr im Generationentreff in der Hauptstraße 53 in Bensheim statt. Demnächst wird dazu ein Bericht erscheinen. Vorerst gibt es hier nur Stichworte zur Erinnerung und Links zu ausführlicheren Darlegungen zu Fachbegriffen und Sachgebieten.

Beziehung, Begegnung
Bewegung
Bedeutung und Begeisterung
Belohnung   nucleus accumbens Dopamin/Glückshormon
    Wie wir uns selbst belohnen können.


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