„Mitten im Winter
habe ich erfahren,
dass
es in mir einen unbesiegbaren
Sommer gibt.“ A. Camus
Resilienz – was
ist das?
„Gedeihen trotz widriger
Umstände“
Zunehmend entsteht
Einigkeit unter den ResilienzforscherInnen,1
dass Resilienz keine Eigenschaft ist, die Menschen zufällig besitzen
oder nicht besitzen. Resilienz ist vielmehr erlernbar, insbesondere,
wenn erkennbar ist, dass vorhandene Kapazitäten, Eigenschaften und
Ressourcen aus eigener Kraft genutzt und ausgeschöpft werden können.
3 Komponenten stehen im
Vordergrund:
- Verstehbarkeit (einer
schwierigen Situation oder Stressfaktors)
- Handhabbarkeit, Umgang
mit Stressoren oder schwierigen Situation
- Das Wissen um die
Sinnhaftigkeit, Bedeutsamkeit
Die Thematik Resilienz
sieht A. Antonovsky eingebettet in das Konzept der Salutogenese, d.
h. das Kontinuum/Balance zw. Gesundheit und Krankheit als
heterostatischem Geschehen. Der Fokus wird hierbei – statt
ausschliesslich auf pathologische Aspekte – auf
gesundheitsfördernde, - erhaltende, ressourcenorientierte,
eigenverantwortlich zu stärkende Aspekte gelegt.
Susanne Kobasa versteht
unter Resilienz die Komponenten
- Engagement
- Kontrolle einer Situation oder stressauslösenden Begebenheit
- Herausforderung, die Situation zu meistern ohne Erfolgsdruck
Emmy Werner („vulnerable
but invincible“) versteht darunter
- positives Selbstkonzept
- erfolgsorientierte, bzw. optimistische Lebenseinstellung
- Kohärenzgefühl (innere Stimmigkeit)
Viktor Frankl
(Logotherapie) versteht unter Resilienz
- realistischer Optimismus
- Akzeptanz des Unabänderlichen
- Verlassen der Opferrolle
- Verantwortungsübernahme
- Netzwerkorientierung
- Zukunftsorientierung
- Communication skills
- Starke Gefühle und Impulse bewältigen können
©Marion Schirling
1
Bonnano, George A.; Kersting, Karen, Lösel, Fr. Bender, D.;
Werner, Emmy; Wurstmann, Corina;
Franke, A.; Antonovsky, A;
Nuber, U.
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