Mitgliederversammlung am Mittwoch, dem 17. April 2019, um 18.00 Uhr im Caritasheim St. Elisabeth, Heidelberger Straße 50 in Bensheim.
Zur Tagesordnung:
u.a.:
Berichte des Vorsitzenden und desstellvertretenden Vorsitzenden
Mitgliederehrung für 20 Jahre Mitgliedschaft
Für ältere und behinderte Mitglieder wird ein Fahrdienst eingerichtet. Bitte informieren Sie unsere Geschäftsstelle bis Freitag, den 12. April 2019.
Am Samstag, den 13. April 2019 besucht die Bürgerhilfe den Hermannshof in Weinheim, der jetzt in voller Blüte steht.
Montag, 8. April 2019
Mittwoch, 7. November 2018
Hilfe leisten und Hilfe annehmen (Bericht vom Abendstammtisch am 6.11.18)
Auf
der Zukunftswerkstatt der Bürgerhilfe war die Einrichtung eines
Abendstammtischs beschlossen worden. Bei seiner ersten Zusammenkunft
konnten die Organisatorinnen Petra
Lüft und Barbara Schaack die bewährte Referentin Frau
Dr. Schirling vorstellen. Diese erläuterte, weshalb es oft schwer fällt,
von anderen Hilfe zu erbitten, und was man tun kann, um diese
Hemmungen zu überwinden.
Was macht es so schwer um Hilfe zu
bitten?
1. Von Kind auf Gelerntes: Was denken
die anderen?
2. Die eigene Unabhängigkeit scheint
bedroht. "Bitte nicht helfen, es ist auch so schon schwer
genug."
3. Unzureichendes Vertrauen, verstärkt
durch zu viele beunruhigende Fernseh- und Zeitungsnachrichten
4. Scham, als bedürftig zu gelten
5. Angst, jemandem zur Last zu fallen
6. Angst vor Zurückweisung, vor einem
Nein
7. Perfektionismus, hohe Erwartungen an
das Niveau der Hilfe
Was hilft uns, leichter zu bitten?
1. Selbstvertrauen, nicht zu sehr
darüber nachdenken, was die anderen denken könnten
2. Übertriebene
Erwartungen an sich selbst abbauen wie 'selbst ist der Mann / die
Frau'
'ein
Indianer kennt keinen Schmerz'
3. Bereit sein,
Hilfe als Lernanlass zu sehen und wenn auch nur durch das
Kennenlernen von anderen und deren Kompetenzen.
4. Möglichst bald
um Hilfe bitten, nicht aufschieben und sich selbst wieder ausreden
5. Wenn wir Hilfe
annehmen, geben wir dem anderen ein gutes Gefühl von Bedeutung zu
sein.
6. Um Hilfe zu
bitten stärkt die Gemeinschaft, verringert die Gefahr der Einsamkeit
7. Hilfe
anzunehmen bedeutet, anderen und sich selbst Wertschätzung zu geben.
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Dr. Schirling,
Hilfe annehmen,
Hilfe leisten
Donnerstag, 1. November 2018
Abendstammtisch am 6.11. 18:30 Uhr im Kurhotel Krone mit Frau Dr. Schirling: „Hilfe geben und Hilfe annehmen“
Der 1. Abendstammtisch der Bürgerhilfe wird am 6.11. 18:30 Uhr im Kurhotel Krone stattfinden.
Wir freuen uns beim ersten Treffen über ein gegenseitiges Kennenlernen und ein lockeres Beisammensein. Über die Ziele unseres Vereines – lebendige Nachbarschaftshilfe – kann an diesem Abend ebenfalls mehr erfahren werden.
Frau Dr. Schirling wird an diesem Abend über das Thema "Hilfe geben und Hilfe annehmen" referieren und freut sich über angeregte Diskussionsbeiträge.
Hilfe geben erscheint uns oft leichter als um Hilfe zu bitten oder sie einfach anzunehmen. Helfen gilt allgemein als Zeichen der Stärke während um Hilfe bitten oftmals mit Schwäche oder mit Unfähigkeit verknüpft wird. Welches Umdenken ist hier erforderlich, mit dem Ziel: Sich helfen lassen ist auch eine Form der Selbstfürsorge und der Selbstverantwortung.
Über diese Themen wollen wir uns am ersten Abendstammtisch der Bürgerhilfe unterhalten. Alle Interessierte und Gäste sind willkommen.
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Abendstammtisch,
Dr. Schirling,
Marion Schirling
Freitag, 26. Oktober 2018
Stadtführung von Frau Dr. von Werner am 26.10.18
Zunächst werden hier bloß ein paar Fotos vom Rundgang gezeigt. Im Laufe der Zeit wird auch Inhaltliches nachgetragen.
Was gab es hier ab 1864?
Wer nutzt heute das Haus von Andres Heintz?
(Auflösung sieh unten*)
Hier fallen einem beim genauen Hinsehen merkwürdige Zeichen auf:
Was steht anstelle von 1, was anstelle von D, was anstelle von tz?
Was war ein Rotgerber?
Was bedeutet das Zeichen?*
In der Gerbergasse floss der Bach. Weshalb wurde dies Viertel in der Neustadt meist
gemieden?*
In Bensheim gab es kein Getto, aber Juden durften keine neuen Häuser bauen. Joseph hat ein Grundstück mit drei kleinen Häusern gekauft und darauf 1670 ein großes gebaut.
Die Stadtkirche ist erst seit dem 19. Jahrhundert St. Georg geweiht.
Die erste Kirche war nach St. Michael benannt. Der Name wurde dann von der neuen evangelischen Kirche an der Darmstädter Straße aufgegriffen.
Der Rote Turm hatte seinen Namen von dem roten Dachhelm.
Hausinschriften
Die meisten wurden nachträglich angebracht, um auf die verschiedenen Besitzer hinzuweisen, die im Laufe der Jahrhunderte das Haus besessen haben.
Was gab es hier ab 1864?
Wer nutzt heute das Haus von Andres Heintz?
(Auflösung sieh unten*)
Hier fallen einem beim genauen Hinsehen merkwürdige Zeichen auf:
Was steht anstelle von 1, was anstelle von D, was anstelle von tz?
Was war ein Rotgerber?
Was bedeutet das Zeichen?*
In der Gerbergasse floss der Bach. Weshalb wurde dies Viertel in der Neustadt meist
gemieden?*
In Bensheim gab es kein Getto, aber Juden durften keine neuen Häuser bauen. Joseph hat ein Grundstück mit drei kleinen Häusern gekauft und darauf 1670 ein großes gebaut.
Zugang zu Hospital und Hospitalkirche
Der Blick von der 1860 gebauten Bahnhofstraße auf die Kirche
In dem Torpfosten war - wie direkt unter dem Kapitel zu erkennen - eine Mesusa eingelassen, eine Schriftkapsel, die das alte jüdische Gebet Schma Jisrael enthält.
Damit folgten die Juden dem Wort aus dem 5. Buch Mose: „Du sollst [diese Worte] auf die Türpfosten deines Hauses und deiner Stadttore schreiben.“
Teilnehmer, die damit einverstanden waren, dass ihr Foto veröffentlicht wird |
*Auflösung: Ab 1864 Druckerei, heute Musikschule
* Rotgerber sieh Link: Lohgerber; das Zeichen ist das (vereinfachte) Wappen der Rotgerber
Meiden der Gerbergasse wegen Gestank:
“In des Leders Werdegang
ist die Hauptsach’ der Gestank.
Kalk, Alaun, Salz, Mehl, Arsen
machen ‘s gar recht weiß und schön.
Eigelb, Punkel, Hundeschiete
geben ihm besond’re Güte.
Drum ist es ein Hochgenuß,
auf den Handschuh zart ein Kuß.”
Alter Weißgerberspruch
ist die Hauptsach’ der Gestank.
Kalk, Alaun, Salz, Mehl, Arsen
machen ‘s gar recht weiß und schön.
Eigelb, Punkel, Hundeschiete
geben ihm besond’re Güte.
Drum ist es ein Hochgenuß,
auf den Handschuh zart ein Kuß.”
Alter Weißgerberspruch
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Donnerstag, 11. Oktober 2018
Vorankündigung: 1. Abendstammtisch am 6.11. 18:30
Der 1. Abendstammtisch der Bürgerhilfe wird am 6.11. 18:30 Uhr im Kurhotel Krone stattfinden.
Wahrscheinlich gibt es dabei auch einen Kurzvortrag. (Wer etwas anbieten möchte, kann sich bei Frau Lüft oder im Büro melden.)
Auch wer erst um 19:00 Uhr kommen kann, kommt nicht zu spät.
Wahrscheinlich gibt es dabei auch einen Kurzvortrag. (Wer etwas anbieten möchte, kann sich bei Frau Lüft oder im Büro melden.)
Auch wer erst um 19:00 Uhr kommen kann, kommt nicht zu spät.
Das Cochlea-Implantat – eine großartige Hilfe für Hörgeschädigte
Beim Stammtisch in Auerbach hielt das Vorstandsmitglied Marianne Hoffmann einen Vortrag über ihre Erfahrungen mit dem Einsetzen eines Cochlea-Implantats (CI)
Es geht ihr darum, die Furcht vor dem durchaus nicht unkomplizierten Eingriff zu nehmen und ihren Zuhörern die Chancen der erstaunlich wirksamen Erfindung klar zumachen, damit auch sie die Erfahrung machen können, die ihr die Operation bescherte: Glück über Hören wie in ihrer Jugend.
Ein Informationsblatt der Uni Mannheim kann auf Anfrage beim Büro per Mail zugesandt werden. Weitere Informationen kann man beim Leiter des Cochlea-Implantat Zentrums der Universität Mannheim Dr. med. Jerome Servais erhalten.
Es geht ihr darum, die Furcht vor dem durchaus nicht unkomplizierten Eingriff zu nehmen und ihren Zuhörern die Chancen der erstaunlich wirksamen Erfindung klar zumachen, damit auch sie die Erfahrung machen können, die ihr die Operation bescherte: Glück über Hören wie in ihrer Jugend.
Das Cochlea-Implantat (CI) bedeutet
freilich keinen kleinen Eingriff. Bei der
Operation wird hinter der Ohrmuschel ein kleiner Schnitt gemacht.
Dabei wird der Gehörgang hinter dem Trommelfell geöffnet und in die
Cochlea, die Hörschnecke, wird eine künstliche Schnecke eingeführt.
Diese fängt an ihrem Anfang, also im Inneren, die hellen Töne auf,
an ihrem Ende, vor dem Gehörgang, die dunklen, genauso wie beim
natürlichen Hören. In den Schädelknochen über dem Ohr werden
Elektroden eingepflanzt, die mit der Cochlea in Verbindung stehen.
Dann wird ein Magnet eingesetzt, der den Sprachprozessor, das lose
externe Teil des Implantats, am Kopf festhalten kann. Die akustischen
Signale werden im Gehirn in Sprache umgewandelt. Anfangs ist der
Höreindruck noch ziemlich computerhaft. Doch nach einer eingehenden
Schulung war das Ergebnis besser als jede Erwartung.
Um
herauszufinden, ob ein CI für sie eine Option sein könnte, besuchte
Frau Hoffmann mehrere Treffen mit Hörgeschädigten, die von ihren
Erfahrungen mit dem CI berichteten, sogenannte CI-Cafés. Ende Mai
erfolgte die Operation, bei der ihr außer dem Gerät auch ein neues
Trommelfell als Feuchtigkeitsschutz eingesetzt wurde. Nach einem
Monat wurde dann das Gerät auf das Hören eingestellt. Danach konnte
sie bereits mit dem Ohr telefonieren, auch wenn der Sprachklang noch
recht künstlich war. Nach drei Wochen Reha hatte sie wieder einen
vollständigen Höreindruck, der freilich noch manche Verbesserungen
gebrauchen konnte, die durch Übungen elf Monate nach der Operation
zu 90 Prozent Hörleistung führten. Heute fühlt sie keinerlei
Defizit mehr.
Die durchaus
nicht unerheblichen Kosten für Operation, Reha und weitere
zugehörige Leistungen wurden von der gesetzlichen Krankenkasse
vollständig übernommen.
Dieser Vortrag
regte zahlreiche Fragen an, die Frau Hoffmann direkt und mit Hilfe
von Informationsmaterial beantworten konnte.
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