Liebe Mitglieder,
die Bürgerhilfe wird in diesem
Jahr 20 Jahre alt.
Als Verein feiern wir nur unsere
runden Geburtstage und haben deshalb noch nicht viel Übung darin.
Eins aber ist klar: Mit 20 Jahren sind wir mündig und sollten uns
jetzt selbst Gedanken machen, wie es mit uns weiter geht.
Unsere
Gründer haben uns einen schönen Gedanken hinterlassen:
Wir
wollen ein Verein für gegenseitige Hilfe sein und so zu zu
einem verbesserten Zusammenleben
in unserer Gemeinde beitragen.
Mit
der gegenseitigen Hilfe ist das freilich so eine Sache:
Wenn
beide Seiten fragen: "Was kann ich für Sie tun?", kommt
dabei nichts heraus.
Das
heißt: Man muss bereit sein, sich helfen zu lassen, und andererseits
etwas finden, was man für andere tun kann. Das klappt immer wieder,
aber längst nicht so oft, wie wir uns das wünschen. Denn
im vergangenen Jahr hatten wir zwar 49 aktive Helfer, aber 110
Mitglieder, die weder geholfen haben noch Hilfe nachgefragt haben.
Daher
meine Frage: Läuft da etwas falsch? Wünschen wir uns zuviel oder
lässt sich etwas ändern?
Doch darauf kommen wir später noch zurück.
Doch darauf kommen wir später noch zurück.
Zunächst
ein paar Hinweise, was
wir geändert haben:
Künftig
wird jedes Mitglied darüber informiert, wie sich sein Punktestand
verändert
hat. Dann kann es nicht mehr passieren, dass jemand kommt und sagt:
"Ich habe gehört, ich soll Minuspunkte haben. Ich habe mein
Punktekonto doch immer ausgeglichen." Und sich dann
herausstellt, die Minuspunkte hat er schon seit Jahren und hat es nur
nicht mitbekommen.
Von
jetzt ab kann man auch Punkte weitergeben. Dann kann es nicht
passieren, dass man über 100 Jahre alt werden muss, damit jemand
etwas von den Punkten hat.
Nicht
freiwillig geändert haben wir den Beitragseinzug. Da ist uns
vorgeschrieben, dass wir den Betrag zu einem festen Zeitpunkt
einziehen müssen, d. h. immer zum 3. Februar oder zum darauf folgenden
Arbeitstag der Bank.
Freiwillig
haben wir uns entschlossen, die Stadt beim Aufstellen von Ruhebänken
zu unterstützen. Das hilf uns, weil an vielen Stellen noch Bänke
fehlen, und ist andererseits eine Werbung für die Bürgerhilfe, denn
wir werden ein Schild anbringen lassen, mit dem wir auf uns
aufmerksam machen.
Freilich
bezahlen wir keine 100 Bänke, sondern nur eine. Und für die können
Sie Vorschläge machen, wohin sie soll.
"Mit
der Karte erhalten die Inhaber Ermäßigungen auf Eintrittsgelder
oder Gebühren in öffentlichen Einrichtungen wie im Parktheater, in
der Volkshochschule oder Musikschule. Die Bensheim-Karte soll
Bensheimern, die besonders bedürftig sind, die Chance geben,
kulturelle und sportliche Angebote in Bensheim wahrzunehmen. Wir
werden der Stadt mitteilen, dass alle Inhaber dieser Karte, die von
der Stadt ausgestellt wird, für die Mitgliedschaft bei der
Bürgerhilfe keinen Beitrag zu zahlen brauchen.
Berechtigte
sind laut Stadtverwaltung alle in Bensheim wohnhaften
Leistungsempfänger nach SGB II (Sozialgesetzbuch, Hilfe zur Arbeit),
SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei andauernder
Erwerbsminderung) oder diejenigen, die Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz erhalten." (Bergsträßer
Anzeiger 23.1.17)
Für Inhaber der Bensheim-Karte ist die Mitgliedschaft in der Bürgerhilfe kostenlos.
Für Inhaber der Bensheim-Karte ist die Mitgliedschaft in der Bürgerhilfe kostenlos.
Ich
habe vorhin die Frage gestellt, ob wir damit zufrieden sein können,
dass letztes Jahr knapp zwei Drittel unserer Mitglieder weder jemandem
geholfen haben noch um Hilfe gebeten haben.
Also:
Sollten wir unbedingt etwas unternehmen, damit mehr Hilfen
nachgefragt und geleistet werden, oder ist so weit alles in Ordnung?
Und
wenn es nicht in Ordnung ist, was können wir dagegen tun? Über diese
Fragen können Sie jetzt an den Tischen einmal sprechen. Aber
mindestens genauso wichtig ist, dass Sie an den Tischen die Fragen
sammeln, die Sie von zu Hause mitgebracht haben oder die Ihnen
inzwischen eingefallen sind.
Das
Beste ist wohl, dass Sie an den Tischen Fragen sammeln und darüber
sprechen und dann Ihre Fragen aufschreiben und nach vorne bringen.
Dann
wollen wir sie gemeinsam besprechen.
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