Sonntag, 13. August 2017

Das Glück der späten Jahre, Lebenszufriedenheit im Altern


Bericht zum Vortrag von Dr. Marion Schirling von der Bürgerhilfe Bensheim am 11.8.2017

"Manche sitzen im Alter mürrisch auf dem Sofa, andere leben - trotz Einschränkungen - überwiegend aktiv und  zufrieden."  Mit diesen Worten stellte die Referentin Dr. Marion Schirling in ihrem Vortrag im Rahmen der Bürgerhilfe auf humorvolle und spannende Weise neueste Studien zum Thema "Glück im Altern" vor.
Ganz im Gegenteil zur landläufigen Meinung, nimmt die Lebensfreude bei der Mehrheit der Bevölkerung im Alter zu. Der deutsche Alterssurvey (DEAS) zeigt, dass nur 7% der deutschen Bevölkerung über 50 Jahre wirklich unzufrieden sind. Das liegt daran, dass man als älterer Mensch nicht mehr so sehr dem Konkurrenzkampf ausgesetzt ist und dass man sich auf die vorhersehbaren Veränderungen im Alterungsprozess vorbereiten kann.
Besonders achten sollte man darauf, sich für neue Freundschaften offen zu halten und sich durch viel Bewegung und musikalische Entdeckungen und neue Lernstoffe körperlich und geistig fit zu halten. Dann wird es möglich, sich auch an einschneidende Veränderungen anzupassen und immer wieder zur Lebenszufriedenheit zurückzufinden. Dazu gehört freilich, dass man nicht immer nur den alten Zustand verteidigt, sondern sich auf Veränderung einlässt. Denn Glück besteht nicht nur in guten Gefühle, sondern ganz wesentlich darin, sich für etwas Wesentliches einzusetzen und Mitverantwortung für die neue Generation zu übernehmen. Freilich muss man dafür lernen, unrealistische Ziele aufzugeben, und nicht müde werden, sich immer neue realistische Ziele zu setzen.
Insgesamt gehe es darum, die Fähigkeit zur Resilienz zu stärken, das heißt, dass man lernt, auch aus widrigen Umständen das Beste zu machen. Dazu gehört, dass man sich nicht in eine Opferrolle drängen lässt, sondern, statt sich an Problembetrachtung festzubeißen, auf neue Lösungen hinarbeitet. Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und sich neuen Situationen zu stellen, sei dafür entscheidend. Das bedeute aber gerade nicht, dass man mit allem selbst zurecht kommen müsse. Sondern man müsse lernen, auch einmal um Hilfe zu bitten. Dafür braucht man allerdings ein starkes Netzwerk von Freunden und guten Bekannten.
Hilfreich sei dafür Spiritualität, die es einem ermöglicht, sich nicht immer nur auf sich selbst zu verlassen, sondern die Freuden des Lebens dankbar als Geschenk anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass auch in schweren Tagen Hilfe und neue Kraft erwachsen kann. Bewährt habe sich auch die Ausübung eines Ehrenamtes, in dem man für Ziele arbeiten kann, die für einen wichtig sind.
Walter Böhme, der Vorsitzende der Bürgerhilfe, verwies darauf, dass die Bürgerhilfe sich als Aufgabe gesetzt hat, eine Hilfe bei der Bildung von Netzwerken zu bieten und Aufgaben für ehrenamtliche Tätigkeit ganz im Rahmen der eigenen Fähigkeiten zu finden.
Von der Zuhörerschaft wurden weitere eindrucksvolle Beispiele beigebracht, die die von Dr. Schirling vorgestellten Untersuchungen bestätigen. Das bekannteste war wohl Samuel Koch, der nach seinem Unfall bei "Wetten, dass..." querschnittsgelähnt ist, aber dankbar die Hilfen angenommen hat, die ihm geboten wurden, und jetzt eine Schauspielschule absolviert hat und schon in unterschiedlichen Rollen aufgetreten ist. Koch trägt erfolgreich dazu bei, Menschen zu ermutigen, sich auch widrigen Umständen zu stellen.
Da angesicht der großen Besucherzahl das mitgebrachte Informationsmaterial zu Resilienz und zur Bürgerhilfe nicht ausreichte, verwies Herr Böhme darauf, dass über die Internetseite www.buergerhilfe-bensheim.de und die Telefonnummer der Bürgerhilfe Bensheim 06251-69999 weitere Informationen zu erhalten sind.

Alter als eigener Entwicklungsplan mit neuen Möglichkeiten und Chancen
Hans-Werner Wahl im Interview FR 30.6.17
"Viele Daten zeigen in der Tat, dass ältere Menschen so unterschiedlich sind wie keine andere Altersgruppe."

Nie zu alt zum Lernen (mit Kurzfilm)
"Wie wir altern, hängt viel von uns selbst ab. Vor allem lebenslanges Lernen bietet die Möglichkeit für ein aktives, selbstständiges und selbstverantwortliches Leben bis ins hohe Alter."

Auf gute Art altern

Dienstag, 1. August 2017

Vortrag am 11.8.: Das Glück der späten Jahre – Lebenszufriedenheit im Altern

Schwächlich, kränklich, wackelig, demenzgefährdet, schlecht gelaunt – wie oft begegnet uns dieses Bild des älteren Menschen in den Medien. Es stimmt: Das Alter hat seine Tücken und dunklen Seiten und ist „nichts für Feiglinge“.
Doch es gibt auch die andere, die helle Seite des Alterns. Sie wird gegenwärtig durch etliche Studien erforscht, die bestätigen, dass die seelische Gesundheit und Lebensfreude mit dem Altwerden bei vielen Menschen sogar spürbar zunimmt. Im Brennpunkt dieser Studien stehen Forschungen, die Hinweise geben können, wie man munter und zufrieden in die Jahre kommen kann, ohne zu verbittern oder zu vergreisen.


Frau Dr. Marion Schirling  wird am 
Freitag, dem 11.8., um 15:00 Uhr im Seniorencafé in der Hauptstraße 53 
die Ergebnisse dieser Studien vorstellen. 
 Im Mittelpunkt stehen Ideen und Anregungen, wie wir selbst unser eigenes Wohl- und Glücksempfinden steuern und entwickeln können.

Alle Mitglieder der Bürgerhilfe und auch Gäste sind herzlich eingeladen.

Samstag, 1. Juli 2017

Samstag, 17. Juni 2017

Infostand der Bürgerhilfe am Samstag, d. 17.6.2017

Infostand in der Hauptstraße vor dem Seniorentreff 



 Heinz Lenhart, Gundi Wagner, Manfred Sassen, Peter Röhrs



Als zweiter von links ist Walter Böhme hinzugekommen, 
die Flyer sind inzwischen aber schon knapp geworden.

Die Bürgerhilfe ist jederzeit telefonisch unter 06251-69999 zu erreichen.

Bürodienstzeiten:
Jeden 1. und 3. Donnerstag des Monats von 15:30 - 17:30 Klostergasse 9


EIN BLICK ZURÜCK:



Infostand 2002 mit Herrn Kneip und Herrn Brinkmann




Donnerstag, 18. Mai 2017

Mitgliederversammlung 11.5.2017





BENSHEIM
BÜRGERHILFE MITGLIEDERVERSAMMLUNG MIT GROSSER RESONANZ

Eine wichtige Anlaufstelle im Notfall





BENSHEIM.Die rege Teilnahme an der diesjährigen Mitgliederversammlung der Bürgerhilfe Bensheim bestätigte bereits vor Beginn der Sitzung das Interesse am Verein. Im Notfall eine Anlaufstelle zu wissen, wo man Hilfe erhalten kann für im Alltag anfallende Arbeiten, ist viel wert, ob es die Unterstützung bei einem Besuch auf dem Amt ist, Hilfe beim Einkaufen oder im Haushalt. Es gibt viele Gelegenheiten, bei denen der Verein für gegenseitige Nachbarschaftshilfe gute Dienste leisten kann.


Der Vorsitzende Walter Böhme eröffnete den Abend im Caritasheim mit einem Überblick über Veränderungen, die sich im
Laufe des Jahres 2016 für die Vereinsarbeit ergeben haben. Eine große Erleichterung für die Bürohelfer stellt die Einführung eines neuen Computerprogramms zur Mitgliederverwaltung und deren Aktivitäten dar. Die erhöhte Transparenz verbessert die Koordination zwischen Hilfsbedarf und Einsatzmöglichkeit.
Nach mehreren Wechseln arbeiten für die Verwaltung des Vereins im Büro in der Obergasse 9 mit großem Einsatz Regina Sassen, Helmut Umstadt und Hans Peter Krauß. Die Geschäftsstelle ist an jedem ersten und dritten Donnerstag von 15.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.



Dienstag, 2. Mai 2017

Mitfahrgelegenheit zur Mitgliederversammlung am 11. Mai, Fahrt für Menschen mit Behinderung am 12. Juli

Die Mitgliederversammlung findet dieses Jahr am Donnerstag, dem 11.5. 2017, 18:30 Uhr, im Caritasheim St. Elisabeth Heidelberger Str. 50 statt – die offizielle Einladung, die dann auch die Tagesordnung enthält, wurde bereits im April verschickt.

Für ältere und behinderte Mitglieder wird ein Fahrdienst eingerichtet. Meldungen, wer mitgenommen werden will, werden an das Büro (Tel. 69999) erbeten und zwar bis Donnerstag, 4.5. 17:00 Uhr. Außerdem kann man auch Frau Sassen direkt über Handy erreichen (Tel. 0178-1872953 Wenn nur die Mailbox erreichbar ist, bitte deutlich und langsam sprechen).




Es wird gebeten, sich beim Team "Familie, Jugend, Senioren und Vereine" unter der Telefonnummer (06251)-86 99 160 anzumelden. Dort kann man auch weitere Informationen erhalten.